Donnerstag, 25. Mai 2017

Lebe im Hier und Jetzt

Erlebst du gerade einen schönen Moment? Ja? Sehr gut, dann genieße diesen Moment so lange und intensiv wie möglich. Denn dieser Augenblick ist vergleichbar mit einer Liebe. Eine Liebe kann wunderschön, aber auch unglaublich schmerzhaft sein, genauso wie eine Lebenssituation. Außerdem kannst du eine Liebe genauso wenig wie einen Moment festhalten, weil sie irgendwann vorüber seien wird. Sei es durch eine Trennung oder durch den Tod einer geliebten Person. Momente vergehen viel zu schnell, auch wenn uns das in dieser Zeit meist nicht bewusst ist. Entweder geht uns die Zeit zu langsam rum oder wir schätzen den Moment nicht wirklich, weil wir denken, dass wir diesen und viele weitere noch oft erleben werden. Jedoch existiert dieser eine Moment nur ein einziges Mal, da er nie wieder genauso wie zu diesem Zeitpunkt verlaufen wird. Mit Sicherheit wirst du von anderen Menschen umgeben sein, dich an einem anderen Ort befinden oder vielleicht jemand anderes sein als jetzt. Die Situation wird eine völlig andere sein. Aus diesem Grund solltest du das „Hier und Jetzt“ so intensiv wie möglich wahrnehmen. Beziehe dazu alle deine Sinne ein: rieche, schmecke, sehe, fühle, taste und schon wirst du dir viel mehr Erinnerungen schaffen, als du es dir erträumt hättest.
Um meine schönsten Momente festzuhalten, mache ich gerne Fotos. Fotos beziehungsweise Videos sind eine geniale Erfindung, um seine Erinnerungen abzuspeichern und sie immer wieder zu wiederholen, selbst wenn sie Jahre her sind. Zudem spiegeln sie gut wieder, wie sich andere Menschen verändern oder wie man sich selbst verändert hat. Dies ist zwar meist auf das Äußere bezogen, jedoch weiß man durch die Fotos eben noch, wie sich bestimmte Menschen zu dieser Zeit verhalten haben. Andererseits ist es immer wieder unheimlich zu sehen, dass die Zeit doch schneller vergeht, als man manchmal denkt. Vor allem wenn man erwachsen wird, möchte man hin und wieder zu Zeiten zurückkehren, in denen man weniger Probleme und Sorgen hatte. Doch leider wurde die Zeitreise noch nicht erfunden, weswegen wir die sich immer weiter drehende Erde akzeptieren müssen. Deshalb ist es so wichtig jeden Moment vollkommen zu genießen, da wir nur dieses eine Leben haben und dieses voll und ganz ausnutzen und nach unseren Vorstellungen so weit es geht gestalten sollten.
Wenn es mir schlecht geht, schaue ich mir auch gerne Fotos von schönen Momenten an, um mich daran zu erinnern, dass es auch gute und nicht nur schlechte Situationen im Leben gibt. Diese Freuden sind genau das, was das Leben ausmacht und auch wenn man sie nicht feshalten kann, sollten wir probieren, das Beste aus ihnen herauszuholen, damit wir später viele schöne Erinnerungen haben, welche möglicherweise an einem Ort abgespeichert sind, auf den wir immer wieder zurückgreifen können, wenn uns danach ist. Vor allem wenn unser Erinnerungsvermögen mit dem Alter nachlässt, was leider automatisch passiert. Doch wenn wir uns unvergessliche Momente gut einprägen oder sie festhalten, können wir gegen einen Erinnerungsverlust vorgehen und es kostet uns nicht einmal viel Anstrengung.

Donnerstag, 11. Mai 2017

Planlos nach dem Abi

Und wieder einmal geht ein Schuljahr zu Ende, doch nicht irgendeins, es ist mein letztes Schuljahr in meinem gesamten Leben. Und nun? Man sagt, dass einem nach dem Abitur alle Türen offen stehen. Wieso eigentlich? Diese Aussage trifft wahrscheinlich zu, weil das Abitur der höchst zu erreichende Bildungsabschluss in Deutschland ist. Immer mehr Schüler erreichen diesen Abschluss und gehen danach auch noch mindestens drei Jahre studieren. Dieser Einsatz ist bewundernwert, aber trotzdem heißt das nicht, dass die Schüler nach ihrem Abi ihren Lebensplan zusammengestellt haben.
Denn es gibt zwischen so vielen verschiedenen Möglichkeiten zu wählen: zum einen kann man direkt nach dem Abitur studieren, vorrausgesetzt, dass der Numerus Clausus für den gewählten Studiengang passt. Wenn dies nicht der Fall ist, muss man schauen, wie man sich seine Wartezeit vertreibt und leider bekommt man oft erst so spät Bescheid, dass man nichts mehr planen kann. Zudem fehlt manchen Schülern nach dem Lernstress auch die Motivation noch weiter zu lernen. Darüber hinaus bietet ein Auslandsaufenthalt eine tolle Möglichkeit eine Fremdsprache zu verbessern, neue Leute kennenzulernen, Lebenserfahrungen zu sammeln und selbstständig zu werden. Jedoch ist dies meistens nicht sehr kostengünstig und muss gut geplant werden. Die Kombination aus Geld verdienen und Ausland kann man mit Work and Travel erreichen. Dabei arbeitet man für jemanden, kann meistens auch bei dieser Person für einen gewissen Zeitraum leben und erhält dafür ein wenig Taschengeld. Ob man sich direkt nach dem Schulabschluss alleine in ein anderes Land traut, um dort zu arbeiten, ist wieder die andere Frage.
Eine weitere Möglichkeit für die Orientierung ist das freiwillige soziale Jahr. In diesem Jahr arbeitet man in einer sozialen Einrichtung, wie einem Kindergarten oder ein Altenheim und bekommt dafür einen Lohn ausgezahlt. Dadurch kommt man mit vielen neuen Menschen in Kontakt und wird garantiert sozialer und hilfsbereiter werden. Des Weiteren gibt es ein freiwilliges ökologisches Jahr, welches sich in der Natur abspielt. Diese Arbeit soll etwas Gutes bezwecken und dem ein oder anderen helfen, seine Richtung zu finden.
Andererseits kann man nach dem Abitur auch eine Ausbildung beginnen, um sich von den Eltern unabhängig zu machen und gleich ins Berufsleben zu starten. Doch wieder einmal wird man sich fragen, in welchen Bereich man gehen wird. Schließlich hat man genügend Berufe zur Auswahl stehen.
In der Schule wird man meiner Meinung nach zu wenig auf die Zeit nach der Schule vorbereitet. Zwar hat man ein bis zwei Praktika, aber diese bringen einen oft nicht weiter und vielen Jugendlichen werden auch keine verantwortungsvollen Tätigkeiten übertragen, weil die Arbeitergeber ihnen nichts zutrauen. Dies führt dazu, dass den Schülern der Einblick in den Beruf verwehrt wird. Dadurch verschwenden sie oft ihre Zeit, anstatt sich für einen Beruf zu begeistern, der sie eigentlich interessieren könnte. Die Schule sollte zwar nicht über den kompletten Weg nach dem Abschluss ihrer Schüler entscheiden, jedoch sollte sie manche Schüler, die sehr planlos sind, möglicherweise besser unterstützen. Viele Schulen stellen zum Beispiel auch eine Berufsberatung oder Informationen zu Bildungsmessen zur Verfügung, was sehr hilfreich für manche Schüler seien kann.
Wie man sieht gibt es viele Möglichkeiten nach dem Abi, jetzt muss man sich nur noch darüber im Klaren werden, welche die richtige für einen ist. Diese Entscheidung sollte gut abgewogen werden, da sie der erste Schritt auf dem Weg zum Ziel ist. Trotzallem muss ein Weg eingeschlagen werden, ob man will oder nicht, da man die Zeit leider nicht anhalten kann. Falls dieser Weg der falsche seien sollte, wird man dies sowieso früher oder später merken und kann ihn gegebenfalls noch wechseln. Denn es gibt kaum jemanden, der einen Weg ohne Hindernisse und Umwege gegangen ist. Zudem lernt man aus Fehlern auch am besten, weswegen man sich nach dem Abitur schon einmal für eine Richtung entscheiden sollte. Ob diese dann richtig war, sieht man nur, wenn man es ausprobiert.

Sonntag, 7. Mai 2017

Willst du meine Tinderella sein?

Na hat euch auch das Tinderfieber oder wie auch immer die ganzen Singleapps heißen mögen, gepackt? Wenn nicht erkläre ich euch noch einmal kurz was Tinder überhaupt ist. Auf Tinder könnt ihr ein Profil von euch anlegen und dieses mit Fotos und Informationen über euch füllen. Bei den Einstellungen könnt ihr bestimmen wie alt eure Tinderpartner seien sollen oder wie weit entfernt sie wohnen sollen. Nun könnt ihr eigentlich auch schon mit dem „Spielen“ loslegen, indem ihr Fotos angezeigt bekommt und anhanddessen entscheiden könnt, ob sie euch zusagen oder nicht. Wenn ihr nach links auf das X klickt, verschwindet diejenige Person. Falls ihr auf den Haken klickt, zeigt ihr euer Interesse an der Person. Wenn ihr Glück habt, bekommt ihr einen Match. Das passiert, wenn euch die Person, die ihr gelikt habt, zurücklikt. Danach seid ihr dann in der Lage dazu die Person anzuschreiben oder ihr wartet bis sie euch anschreibt.
Durch diese Apps hat sich allen Singles da draußen eine ganz neue Welt geöffnet: der digitale Raum zum Kennenlernen und Flirten und das auch noch kostenlos. Der Vorteil an dieser Art des Kennenlernens ist ganz klar, dass es sehr schnell geht und unkompliziert ist, da man sich nach seinen Ansprüchen richten kann, ohne jemanden persönlich abzuservieren. Natürlich ist dies sehr oberfläch, aber in einer Bar würde man vermutlich auch zuerst auf das Aussehen schauen und danach auf den Charakter. Wir leben nun einmal in einer Welt, in der zumindestens auf den ersten Blick das Aussehen entscheidender ist, weil wir uns von attraktiven Menschen angezogen fühlen. Am Anfang kommt man sich bei der Benutzung von diesen Apps wie in einem Supermarkt vor, in dem man nach der besten Beute sucht, jedoch gewöhnt man sich schnell daran. Meiner Meinung nach machen diese Apps definitiv süchtig, wenn man dort viel unterwegs ist, weil man ständig neue Menschen entdecken will. Vielleicht hofft man unter der großen Auswahl den Seelenverwandten zu finden, doch wer weiß, ob das überhaupt möglich ist?
Auf Tinder findet man auf jeden Fall viele offene, nette Menschen, aber den oder die Richtige zu finden, dauert trotzdem länger. Jedoch haben schüchterne Pesönlichkeiten auf Tinder glücklicherweise höhere Chancen, weil sie erstmal durch ein wenig Schreiben mit anderen Personen in Kontakt treten können ohne sofort mit ihnen konfrontiert zu werden. Dadurch tauen sie bei einem ersten Treffen vielleicht mehr auf, weil sie ihr „Date“ schon etwas durch den Chat kennen. Des Weiteren findet man auf diese Weise Menschen, die man möglicherweise nie in seinem eigenen Umfeld kennengelernt oder angesprochen hätte. Außerdem muss daraus auch nicht die Liebe des Lebens entstehen, stattdessen stehen einem viele Möglichkeiten wie Freundschaften oder Freundschaften mit gewissen Vorzügen offen. Zudem kann man auch nur von Menschen kontaktiert werden, die einem auch gefallen und nicht von irgendwelchen aufdringlichen Personen. So gesehen ist es Liebe auf den ersten Klick, welche unerahnte Folgen haben kann.
Problematisch wird es nur, wenn die Person im wahren Leben nicht ihrem Tinderprofil entspricht, sei es nun auf das Aussehen oder den Charakter bezogen. Das ist wirklich eine frustrierende Erfahrung, aber wenn das Date die Getränke bezahlt, kann darüber ein klein wenig hinweg gesehen werden. Jedoch muss man am Ende selbst entscheiden, ob die Person zu einem passt oder nicht und das findet man nur raus, wenn man sich mit ihr trifft und zwar am besten nach einer kurzen Zeit, damit die Spannung erhalten bleibt.
Viele Leute haben Angst sich so eine App zu holen oder ihren Freunden davon zu erzählen, weil sie nicht als oberflächlich oder unromantisch abgestempelt werden wollen, aber eigentlich ist nichts dabei so eine App zu haben, da sie meiner Meinung nach viele Vorteile bietet. Außerdem sollte man selbst bestimmen, auf welche Art man sich seinen Partner aussucht und so eine App ist eben im 21. Jahrhundert nichts mehr Abwegiges. Das Gute ist ebenfalls, dass diese App sowohl für Alt, als auch für Jung zu nutzen ist und so für jeden hoffentlich jemand dabei ist, der das Herz höher schlagen lässt. Ich kann nur jedem empfehlen es auszuprobieren, womöglich ist dein Tinderprinz oder deine Tinderella dir schon näher, als du denkst. 
 Bildergebnis für tinderella
Quelle:  http://www.collegehumor.com/video/6948903/tinderella-a-modern-fairy-tale